1. Königstannen-Kanalbrücken-Marath. Bramsche
10.10.2020
Vorher
Am 10. September und damit exakt einen Monat vor der Austragung dieses Marathons stellte Günter Liegmann alle relevanten Informationen online und gab 20 Startplätze frei. Wie schon bei den zwei vorherigen Events „Rund um das Gut Leye“ in Osnabrück-Atter und beim Sloopsteener Seerunden Marathon in Westerkappeln versprach er eine attraktive Strecke über wunderschöne Wanderwege. Neben der Streckenmarkierung und einer vorgedruckten Urkunde rundete auch wieder ein erfrischendes Erdinger Alkoholfrei das Gesamtkonzept ab. Und all das für eine freiwillige Spende, die einem guten Zweck zukommen wird. Dass es als Sahnehäubchen auch noch eine Medaille geben sollte, ahnte wohl kaum jemand.
Wer bei solch einem Rund-um-Sorglos-Paket zu lange überlegt, läuft Gefahr, dass die begehrten Plätze schnell vergeben sind. Somit schrieb ich Günter direkt eine E-Mail und erhielt wenig später eine freundliche Zusage.
Gut vier Wochen gingen schnell rum und eh ich mich versah, war bereits Freitag, der 9. Oktober. An diesem Abend entschied sich meine Freundin Sophie dazu, mich mal wieder zu einem Wettkampf zu begleiten und vor Ort ein paar Fotos zu knipsen. In den letzten Monaten war sie seltener mit von der Partie, da die wirklich spannenden und publikumsfreundlichen Läufe ja bekanntermaßen abgesagt worden sind. Ich freute mich über die Entscheidung und hoffte, dass das morgige Wetter uns beiden zusagt.
Nach einem entspannten Abendessen mit Gemüse-Lasagne und Bierchen ging es zeitig ins Bett. Im Gegensatz zu meinen vorherigen zwei Starts bei Günters Veranstaltungen entschied ich mich dieses Mal für einen etwas späteren Zeitpunkt. Da Corona-bedingt im Zeitraum zwischen 8:30 und 9:30 Uhr maximal zu zweit gestartet werden durfte, wählte ich die späteste Option.
Am Samstagmorgen klingelt mich der Wecker um 7:30 Uhr wach, sodass ich noch gut eine Stunde Zeit für ein entspanntes Frühstück hatte. Gegen 8:30 Uhr verließen wir das Haus und fuhren in knapp 45 Minuten von Melle nach Bramsche bei Osnabrück. Das Start-Ziel-Gelände bildete diesmal der Parkplatz am Sportplatz Pente, wo uns Günter bereits erwartete. Schnell bemerkte ich, dass er nur noch auf mich gewartet hatte und sicher selbst auch gern schon losgelaufen wäre.
Daher bereitete ich schnell alles vor und ließ mich vom Race-Director in die Besonderheiten der heutigen Strecke einweisen. Scheinbar soll es bereits Teilnehmer gegeben haben, die sich auf ihrer ersten von insgesamt sechs Runden verlaufen hatten. Aus diesem Grund hörte ich besonders aufmerksam zu und hoffte, dass mir nicht das gleiche Schicksal blühte.
Nachdem ich alles verstanden hatte und mir vorab schon die Urkunde samt Medaille ausgehändigt wurden, war ich startklar. Auch mit Sophie hatte ich im Vorfeld besprochen, wann sie mir Wasser reichen sollte oder wo sie während der nächsten drei Stunden hingehen könnte.
Alles Wichtige war geritzt und ich durfte mich voll und ganz auf meinen 83. Marathon freuen!
Während ich mich auf Höhe der Start-Ziel-Linie in Position brachte, kamen drei-vier Läufer vorbei, die bereits ihre zweite oder gar dritte Runde anfingen. Wir begrüßten uns kurz mit den Ellenbögen und verabschiedeten uns sofort wieder mit den Worten: „Bis gleich auf der Strecke!“
Der Lauf
Sophie kündigte laut und deutlich den Countdown an und schickte mich mit einem „Auf die Plätze – fertig – Los!“ um genau 9:31 Uhr auf die Strecke. Es ging los und ich war gespannt, wie kompliziert die Streckenführung werden würde.
Im Vergleich zum Marathon „Rund um das Gut Leye“, wo ich vorneweglief und mich ebenfalls zweimal verlaufen hatte, hoffte ich heute auf ein paar Teilnehmer, die bereits auf der Strecke waren und mir somit notfalls als Hinweise dienen konnten. Sobald ich den halben Fußballplatz im Uhrzeigersinn umrundet und mich dort durch eine schmale Lücke im Zaun hindurchgezwängt hatte, war ich auf weichen Waldwegen unterwegs.
Vor mir lief Andreas, der den Marathon ebenfalls locker in 3:30 Stunden laufen kann und der heute kaum langsamer als ich zu sein schien. Ich entschied mich somit, die erste Rundenhälfte mit ihm zu laufen und gegebenenfalls davon zu profitieren, dass er den Rundkurs schon kannte. Und tatsächlich berichtete er mir, dass er an einer Stelle einen orangenen Klebepfeil übersehen habe und gut einen Kilometer in die falsche Richtung gelaufen sei. Ohjee, das tat mir leid, aber glücklicherweise sind die hier startenden Teilnehmer nicht ganz so ehrgeizig und nachtragend, wenn mal was schiefläuft.
Auch ich schraubte meine Erwartungen in Anbetracht meiner kommenden Pläne etwas runter. Um nächste Woche schon wieder Marathon laufen zu können, plante ich heute mit einem Durchschnittstempo von 4:27 min/km, was auf eine Zielzeit von knapp unter 3:10 Stunden hinausliefe.
Die ersten vier Kilometer verliefen weitestgehend flach durch das Waldstück, das diesem Marathon teilweise den Namen gab: durch die Königstannen. Von königlichen Tannen bemerkte ich nicht viel, aber ich hatte ja auch noch fünf Runden Zeit dafür.
Was jedoch besonders auffiel, waren die vielen rechtwinkligen Kurven, die der Veranstalter in den Marathonkurs eingebaut hatte. Zwischenzeitig wusste ich gar nicht mehr so recht, in welche Himmelsrichtung wir liefen. Nach knapp zwei Kilometern, als plötzlich ein Bauernhof vor uns erschien, gab es den ersten, kleinen Hinweis auf Zivilisation. Doch dank eines erneuten Schlenkers ging es flott wieder ins dichte Grün hinein.
Zum Ende des dritten Kilometers befanden wir uns auf einem Singletrail-Pfad, der über mehrere hundert Meter am Waldrand entlangführte und uns direkt zum Kanal leitete. Bis hier hin hatte mir Andreas schon wertvolle Tipps gegeben – vielen Dank dafür – sodass wir voraussichtlich bald unser jeweils eigenes Tempo laufen würden. Die besagten vier Kilometer bis auf die andere Kanalseite rüber liefen wir in einem angenehmen Tempo von 4:43 min/km. Die Differenz zu meinem Wunschtempo würde ich gleich wieder reinholen wollen.
Am Kanal angekommen ließ ich mir noch erklären, dass es sich um den Stichkanal handelte, der den Osnabrücker Hafen im Süden mit dem Mittellandkanal im Norden verbindet. Die zweimalige Überquerung des Stichkanals verlieh der Veranstaltung den zweiten Teil des Namens (Königstannen-Kanalbrücken-Marathon).
Auf der westlichen Seite des Kanals merkte man den frischen Wind ganz ordentlich. Lange Zeit wollte ich der Wetterprognose keinen Glauben schenken, aber an dieser Stelle machten sich die lange Hose und die Handschuhe bezahlt. Glücklicherweise wehte es aus südlicher Richtung und da wir nach der Überquerung gut einen Kilometer geradeaus Richtung Norden laufen mussten, gab es wertvollen Rückenwind.
Als ich KM 5 in flotten 4:02 min eingetütet hatte, machte die Strecke einen Schlenker nach links und verlief wieder über Stock und Stein. Es folgte ein recht matschiger Abschnitt, auf dem hin und wieder einer Pfütze ausgewichen werden musste, bevor es wieder nach rechts zur zweiten Brücke hinaufging. KM 6 hakte ich in guten 4:17 min ab, doch ich wusste aus Günters morgendlicher Einweisung, dass gleich ein ganz besonders steiler Sandhügel auf mich wartete. Dieser würde mir meinen Schnitt wahrscheinlich kaputt machen, aber sowas ärgert mich nicht. Vielmehr war ich gespannt, was mich erwarten würde.
Als ich wieder in den Wald eintauchte und mich auf dem Kulturpfad Königstannen befand, waren es nur noch wenige hundert Meter bis zum Ende der ersten Runde. Wann kommt endlich dieser sagenumwobene Sandberg?
Nachdem ich noch ein-zwei Kurven durch den Wald gelaufen war, tauchte die knapp 10 Meter hohe, sandige Wand vor mir auf. Diese Streckenwahl trug absolut Günters Handschrift und obwohl der folgende Abschnitt anstrengend war, musste ich in mich hineinschmunzeln.
Mit raumgreifenden Schritten tauchte ich in den losen Sand ein und drückte mich hinauf. Zum Glück blieben meine Schuhe von Sandkörnern verschont, sodass ich oben angekommen nach rechts auf eine Art Gratweg abbiegen und ungehindert weiterlaufen konnte.
Die folgende, abschüssige Passage war ein kleines Abenteuer, denn es ging über einen schmalen Pfad an großen Bäumen vorbei, während es rechts und links steil hinabging.
Nach KM 7 (in 4:40 min) erreichte ich einen flachen Schotterweg, der mich wenig später wieder zum Ausgangspunkt am Parkplatz führte. Sophie kam mir hier entgegen und schoss bereits erste Fotos. In der Kürze der Zeit versuchte ich ihr zu erklären, dass sie sich gern mal den steilen Sandhügel und den abenteuerlichen Gratweg anschauen soll. Ich wusste, dass ihr das gefallen würde, und hoffte gleichzeitig darauf, auch dort ein Laufbild geknipst zu bekommen.
Die erste von sechs spannenden und sehr kurzweiligen Marathonrunden ging somit nach insgesamt 32:35 Minuten zu Ende. Ich hoffte, dass dies aufgrund des verhaltenen Starts meine langsamste Runde bleibt und war gespannt, ob sich mein Körper auf den gewünschten Rhythmus einlässt.
Nach der zweiten Überquerung des verlassen wirkenden Sportplatzes ging es wieder in den dichten Laubwald hinein, der mich mit seinen gut gedämpften, flachen Laufwegen begeistert. Hier kann man entspannt seine Kilometer abspulen, ohne auf nennenswerte Hindernisse achten zu müssen. Zwar lag an einer Stelle ein dünner Baumstamm mitten auf dem Weg, aber darüber hinaus hatten wir Läufer hier freie Bahn.
Mit Erreichen des Singletrail-Pfads am Rande des Waldes näherte sich auch schon wieder die windige Passage am Kanal, die ich dieses Mal ein wenig langsamer hinter mich brachte, als auf der ersten Runde. Ich merkte, wie sich auf den ersten 5 km dieser Runde eine gleichmäßige Geschwindigkeit im Bereich von 4:12 min/km bis 4:19 min/km einstellte, die mir ausreichend Puffer für den sandigen Endgegner bot.
Doch bevor ich dort ankam, musste der Kanal ein zweites Mal überquert und wenig später ein schmaler Weg zwischen Wald und Wiese absolviert werden.
Sowohl hier, als auch auf dem folgenden Kilometer entdeckte ich plötzlich unterschiedliche Pilze, meist rote Fliegenpilze. Diese sind mir auf der Eingangsrunde noch nicht aufgefallen, doch jetzt sah ich an jeder Ecke einen.
Besonders auffällig war ein einsamer Fliegenpilz in der Mitte unseres breiten Laufweges. Ich hoffte, dass dieser die Veranstaltung unbeschadet übersteht und sich die anderen Läufer auch so sehr an seinem Anblick erfreuen. Um es vorwegzunehmen: Auch Sophie spazierte bis zu diesem Punkt der Strecke und machte von all den kleinen Winzlingen viele schöne Fotos.
Nach dieser Art der Ablenkung folgte ein zweites Mal die weitaus anstrengendere Ablenkung. Sobald ich den Berg erklommen und mich wieder auf dem Bergab-Trail befunden hatte, freute ich mich, Sophie wiederzusehen. Sollte sie mir die Wasserflasche entgegenreichen, würde ich erstmals zugreifen und mir ein paar Schlucke gönnen.
Und so kam es dann auch, dass ich Sophie in der Ferne auf dem Parkplatz entdeckte und mich auf die kleine Erfrischung freute.
Anschließend ging es auf die dritte von sechs Runden – den ersten Halbmarathon fest im Blick. Ob ich die 30:47 Minuten der zweiten Runde (durchschnittlich 4:18 min/km) heute nochmal toppen könnte, wusste ich nicht. Doch das wäre auch nicht zwingend nötig, denn mein Tempo war ohnehin etwas zu hoch für mein heutiges Ziel.
Mit leichtem Fuß auf der Bremse spulte ich erneut die halbe Stadionrunde, die drei Kilometer durch den Wald, das knapp 1 km lange Singletrail-Stück, die gut 1 km lange Gerade entlang des Kanals und das nördliche Waldstück ab. Mit der Rundenzeit von 31:16 Minuten (entspricht 4:22 min/km) war ich schließlich sehr zufrieden und gönnte mir in der Nähe des Parkplatzes erneut eine kurze Trinkpause.
Ich verabschiedete mich abermals mit einem schnellen Kuss von Sophie – ja, soviel Zeit muss sein – und lief gleichmäßig in die vierte Runde. Auch mit der Halbmarathon-Durchgangszeit von 01:34:38 Std. konnte ich recht zufrieden sein. Wenn mich nicht alles täuscht, könnte ich heute endlich mal wieder einen negativen Split hinlegen, d.h. eine schnellere zweite Hälfte laufen.
Doch bevor es dazu kam, genoss ich eine ruhige vierte Runde, auf der Sophie mich etwa bei KM 6 erwartete. Sie ist den Läufern entgegengelaufen und hat auf ihrem Weg ein paar schöne Fotos gemacht, die ich für diesen Bericht nutzen kann. Vielen lieben Dank, mein Schatz!
Bevor das letzte Drittel begann, beendete ich meine letzte Runde in exakt der gleichen Zeit, wie die vorherige (31:16 Minuten, entspricht 4:22 min/km). So durfte es gern weitergehen und es fühlte sich nach wie vor gut an. Natürlich machte mir der sandige Endgegner noch etwas Sorgen, da ich dort noch ganze zwei Male hinaufmusste, aber zumindest konnte ich mir sicher sein, dass beim nächsten Mal Sophie oben auf mich warten würde.
In der Zwischenzeit überrundete ich die eine oder den anderen und nutzte die kurzen Augenblicke immer wieder für ein ganz kurzes Pläuschchen. So sprach ich unter anderem Günter erneut ein Lob für seine Streckenwahl aus. Es ist echt Wahnsinn, was er mit gelegentlicher Unterstützung durch Ha-We Rehers in der aktuellen Zeit für uns Marathonsammler leistet. Wenn diese Handvoll unermüdlicher Laufveranstalter nicht wäre, würden wahrscheinlich viele in ein Motivationsloch fallen.
Gedankenversunken spulte ich Kilometer um Kilometer ab und wurde erst auf der südlichen Kanalbrücke wieder richtig wach. Hier merkte ich nämlich, dass der Südwind zugenommen hatte und einen förmlich ausbremste. Ich freute mich also, gleich wieder mit Rückenwind gen Norden laufen zu dürfen.
Nach einem strammen Kilometer geradeaus und dem Schlenker durch das matschige Waldstück, in dem ich nun die Ideallinie zwischen den Pfützen gefunden hatte, folgte die zweite Brückenüberquerung. Hiernach freute ich mich diesmal auf den Sandhügel, denn ich dachte bereits an die Fotos, die entstehen würden.
Wie erwartet stand die Fotografin oben am Gratweg und konnte neben dem Fotos-Schießen auch noch die Wasserflasche entgegenreichen. So konnte ich mich für die bevorstehende letzte Runde nochmal etwas erfrischen. Ich verabschiedete mich mit einem Küsschen und rannte den Gratweg bergab.
Ich war gespannt, welche Zielzeit heute am Ende für mich rausspringt. Mit der vorletzten Runde in 31:26 Minuten (entspricht 4:23 min/km) war ich zumindest schon sehr zufrieden und belohnte mich umgehend mit dem Lösen der Bremse.
Da ich selten diesen Fall erlebe, dass ich hinten raus nochmal an Tempo zulegen kann, darf man diesen Zustand gern als Belohnung betrachten. Insbesondere KM 39 über den kurvenreichen Singletrail-Abschnitt (in 4:17 min) und KM 41 am Kanal sowie über den Schlammweg (in 4:07 min) stimmten mich zuversichtlich, dass dies meine schnellste Runde des Tages werden könnte.
Auch am Endgegner-Berg sah es etwas besser aus als zuvor (KM 42 in 4:32 min), sodass ich die letzten paar hundert Meter bis ins Ziel richtig genießen konnte. Beim Betreten des Parkplatzes sah ich Sophie schon am anderen Ende auf mich warten und als ich die letzte Rechtskurve genommen und am Start-Ziel-Schild angekommen war, war es geschafft!
Marathon Nr. 83 lag nun in einer super Zeit von 03:07:45 Std. hinter mir und die letzte Runde war mit 30:07 Minuten doch tatsächlich 40 Sekunden schneller, als die zweite. Sehr cool!
Nachher
Im Ziel folgte nach der ersten Gratulation ein weiteres, kleines Fotoshooting. Die Sonne wärmte uns währenddessen und ich war einfach nur glücklich mit dem bisherigen Tag. In dieser Sekunde brauchte ich nichts Weiteres, um noch glücklicher zu sein. Momentchen, oder etwa doch? – In genau diesem Augenblick zückte Sophie die Finisher-Medaille aus ihrer Jackentasche und überreichte sie mir mit feierlichen Worten. Jetzt war der Moment perfekt!
Bevor wir uns zurück zum Auto begaben, trug ich meine gelaufene Zeit in die bereitgelegte Liste ein. Zudem gönnte ich mir das hart erarbeitete Erdinger, das das Sahnehäubchen einer jeden Veranstaltung von Günter ist. Wenn es beim nächsten Lauf kein Erdinger Alkoholfrei mehr gäbe, würde ich beim übernächsten Mal selbst für eine Kiste sorgen. Versprochen!
Am Auto zog ich mir endlich die nass geschwitzten Klamotten aus und stattdessen trockene Sachen an. Jetzt fühlte ich mich etwas wohler und freute mich zudem auf die Sitzheizung, die wir direkt anmachten, sobald wir losfuhren.
Während wir den Parkplatz verließen, verabschiedeten wir uns noch von Ha-We, der uns dabei mitteilte, er kenne jetzt das Geheimnis, warum ich so schnell sei. Es seien die Küsse, die ich mir bei Sophie nach jeder Trinkpause einholte, so seine felsenfeste Überzeugung. Nächstes Mal wolle er seine Frau mitbringen und ein ähnliches Konzept ausprobieren.
Gut gelaunt durch all diese Eindrücke fuhren Sophie und ich zunächst weiter in die Altstadt von Osnabrück, wo wir uns für einen kleinen Snack und einen hoffentlich guten Kaffee das „Café Sophies“ auspickten. Während die Namensvetterin dieses schnuckeligen Cafés sich für die süße Variante mit Brioche entschied, wählte ich mit einem Strammen Max die herzhafte Alternative.
So endeten unser sportlicher Morgen sowie der entspannte Mittag gegen 15 Uhr mit der Weiterfahrt nach Melle, wo es endlich die wohlverdiente Dusche gab. Am restlichen Tag standen nur noch Beine-Hochlegen und ein gemütlicher Abend auf dem Sofa auf dem Programm.
So dürfte gern jeder Marathontag ablaufen!
Zahlen & Fakten
Distanz
Gelaufene Zeit (Netto)
Gelaufene Zeit (Brutto)
Altersklasse
AK-Platzierung
Platzierung (Männer)
Gesamtplatzierung
42,48 km
03:07:45 Std.
03:07:45 Std.
M30 (86-90)
1.
1. von 12 (8,3 %)
1. von 19 (5,3 %)