1. Ägypten Ultramarathon

18.08.2019

Vorher

Am Samstag, den 30.03.2019, kam mir plötzlich in den Sinn, einen eigenen kleinen Marathon zu veranstalten. Völlig ohne Bürokratie, völlig ohne Profit-Gedanken und völlig ohne viel Schnickschnack – genau so stellte ich mir mein erstes kleines Event vor. Vorbilder hatte ich in der Marathonszene zu genüge, denn vielerorts werden sogenannte Null-Euro-Läufe in sehr kleinem Kreise veranstaltet, um so einen offiziell zählbaren Marathon zu laufen. Die drei Kriterien für diese Zählbarkeit lauten: Mindestens 42,195 km, mindestens drei Teilnehmer und mindestens ein Nachweis in Form einer Ergebnisliste im Internet oder einer Urkunde.

Da ich über kein geeichtes Messrad verfüge, musste ich für das erste Kriterium meine GPS-Uhr und GoogleMaps zurate ziehen. Doch um etwaige Messungenauigkeiten zu umgehen, spielte ich mit dem Gedanken, einen „kurzen“ Ultramarathon von 45 km anzubieten. Ob nun 42,2 oder 45 km machten den Braten auch nicht mehr fett.

Für das zweite Kriterium musste ich nicht nur eine attraktive Strecke und ein passendes Datum wählen, sondern im Internet auch ordentlich die Werbetrommel rühren. Auf das Thema Teilnehmerzahl komme ich später nochmal zu sprechen.

Und für das dritte Kriterium diente meine hiesige Homepage, auf der ich neben der gesamten Ausschreibung und Streckenfotos eben auch die finale Ergebnisliste hochladen konnte.

 

Am besagten Samstag Ende März 2019 waren meine Freundin Sophie und ich bei meinen Eltern im beschaulichen Hopsten zu Besuch. Als dieser sich langsam dem Ende neigte, entschied ich mich für einen kleinen Trainingslauf in der alten Heimat, während Sophie mich auf Inlineskates begleiten wollte. Wir nutzten den schönen Frühlingstag somit sportlich und erkundeten die kleine Bauernschaft Ägypten südöstlich von Hopsten. Diese Gegend erinnerte mich an sehr viele vergangene Trainingsläufe, als ich zu Schulzeiten noch bei meinen Eltern wohnte. Ehrlicherweise konnte ich mir diesen Ort sogar sehr gut für die Austragung meiner kleinen Veranstaltung vorstellen.

Landschaftlich nicht sehr reizvoll, aber der Name klang bombastisch: 1. Ägypten Ultramarathon!

Wer kann schon behaupten, in Ägypten einen Ultramarathon gelaufen zu sein?

Spontan entschied ich mich dafür, während unserer 5 km Runde ein paar Fotos zu knipsen, die ich dann für die Ausschreibung nutzen konnte. Mit ein paar Pfeilen und Hinweisen versehen entstanden so Streckenimpressionen, die ich mit den potentiellen Teilnehmern teilen konnte.

Die besagten 5 km setzten sich aus der knapp 3 km langen Ägypterstraße und einem 2 km langen Radweg neben der Recker Straße zusammen. Da wir diese Strecke entgegen des Uhrzeigersinns zurückgelegt haben und ich bereits früher meistens „so herum“ gelaufen bin, sollte dies auch während der offiziellen Veranstaltung die vorgegebene Laufrichtung sein. Nimmt man diese Runde mal 9, kommt ein netter 45 km Ultramarathon zustande.

Als Start- und Zielpunkt wählte ich einen Picknick-Tisch mit Bänken, die sich neben der Ägypterstraße auf Höhe der Straße Schwennenbrügge befanden. Hier hätten auch ein paar Autos Platz zum Parken und der morgendliche Treffpunkt ließe sich selbst für Ortsunkundige hoffentlich leicht finden.

Weiterhin überlegte ich, welches Datum in meiner sonstigen Wettkampfplanung für 2019 Sinn machen würde und welche Jahreszeit dem Motto Ägypten gerecht werden könnte. Ehrlicherweise hoffte ich auf heiße Temperaturen und Sonne pur – denn wie sollte es in solch einem „Land“ anders sein – sodass ich August ins Visier nahm. Da mein Vater am 17.08. Geburtstag hat und uns sicher zu einer kleinen Feier einladen würde, fragte ich vorher meine Eltern, ob ich meine Idee am darauffolgenden Sonntag (18.08.) realisieren dürfte. Sie hatten kein Problem damit und boten sogar direkt ihre Unterstützung an. Perfekt!

Im Laufe des Aprils füllte ich die Ausschreibung Stück für Stück und entschied mich ebenfalls für eine Null-Euro-Variante ohne jeglicher Verpflegung, ohne Startnummern und Finisher-Medaillen sowie ohne jede Haftung. Die maximal 15 Teilnehmer sollten auf eigene Gefahr laufen und würden nachträglich nur eine digitale Urkunde von mir zugeschickt bekommen. Auch die Anmeldung durfte ganz unbürokratisch per E-Mail erfolgen.

Um meiner Schwester Nicole und Sophies Eltern eine Trainingsmöglichkeit vor deren anstehenden Herbstmarathons in Münster und Melbourne zu bieten, nahm ich zusätzlich zum Ultramarathon auch einen sogenannten Ultrahalbmarathon (5 Runden = 25 km) ins Angebot auf.

Am 30.04.2019 war es dann soweit und ich konnte sowohl mit der Ausschreibung auf meiner Homepage, als auch mit einer Facebook-Veranstaltung online gehen. Die erste Resonanz war durchweg positiv, denn vielen Leuten gefiel die Idee, im Hochsommer in Ägypten laufen zu können, ohne dafür weit verreisen zu müssen. In den ersten Tagen trudelten auch schon erste Interessensbekundungen ein und so konnte ich recht bald auf ein potentielles Teilnehmerfeld von 5-6 Läufern blicken.

Einer dieser Interessenten war der Osnabrücker Michael Brehe, selbst Veranstalter des beliebten Rubbenbruchsee Marathons, bei dem ich bereits fünfmal siegreich sein konnte. Als bekennender Sammler von Marathon-Startnummern bot Michael in seiner E-Mail an, für meinen Lauf Startnummern zu sponsern. Über dieses Angebot freute ich mich natürlich riesig und doch entschied ich mich dazu, diesen Service spontan selbst zu übernehmen. So durfte auch Michael bis zum 18.08. gespannt auf das Design der Nummern sein.

In den folgenden Monaten kam der Sommer immer mehr in Fahrt und ich hoffte auf weitere Anmeldungen zu meinem Lauf. Doch leider war der Anklang nicht so berauschend, sodass ich nach diversen Zu- und Absagen einiger Laufkollegen eine Woche vor der Austragung mit nur drei Teilnehmer rechnen konnte. Bei noch weniger Läufern wäre die Zählbarkeit des Ultramarathons nicht gegeben, womit ich den Lauf dann voraussichtlich hätte absagen müssen.

Und zwei Tage vor dem Tag X war es plötzlich soweit: Neben Michael und mir, die ganz sicher teilnehmen würden, hatte der Dritte im Bunde aufgrund des angekündigten Unwetters kurzfristig abgesagt. Na toll … tatsächlich mussten wir uns von tropischen Temperaturen und Sonnenschein verabschieden und vielmehr auf Gewitter und Dauerregen einstellen, doch so kurzfristig aufgrund dessen abzusagen, war schon schade.

Ich mobilisierte daher nochmal die Facebook-Community und hoffte, dass sich spontan doch noch jemand finden lässt, der dieses verrückte Vorhaben mit einer Teilnahme unterstützt. Und erst am Vorabend gab es die Gewissheit, dass die erfahrene Ultraläuferin Monika sich auf den Weg nach Ägypten machen wird und somit unsere Mindestteilnehmerzahl komplettieren würde. Stark!

So konnte ich wieder beruhigt den Geburtstag meines Vaters weiterfeiern und die große Pasta-Party genießen, die meine Mutter für uns gezaubert hatte. Noch nie gab es drei unterschiedliche Pasta-Gerichte auf einmal. Wahnsinn!

Am nächsten Morgen klingelte mein Wecker schon um 06:30 Uhr, denn es wollte noch einiges vorbereitet werden. Unter anderem erklärten sich meine Eltern bereit, im Start-/Zielbereich unseren Pavillon aufzubauen und zumindest den wenigen Zuschauern Schutz vor dem Nieselregen zu bieten. Daher holte ich den Pavillon aus seinem Versteck im Keller und legte ihn im Flur bereit. Außerdem wollte ich die Strecke gern an zwei-drei Punkten mit Pfeilen markieren, um damit ein Verlaufen komplett ausschließen zu können. Das nahm ich mir allerdings erst für die halbe Stunde vor dem Start vor.

Nach dem Frühstück um 7 Uhr bequatschte ich mit meiner Family noch ein paar organisatorische Dinge, bevor es zusammen mit Sophie um 8 Uhr zur heutigen Laufstrecke ging. Aufgrund des miesen Wetters nahmen wir für die 3 km dennoch das Auto. Vor Ort war noch alles ruhig, doch nachdem die besagten Pfeile mit pinker Sprühfarbe auf dem Boden aufgetragen waren, verging die restliche Zeit wie im Flug.

Plötzlich war es kurz vor 9 Uhr und alle angekündigten Teilnehmer waren pünktlich eingetroffen. Neben den drei Ultramarathonis blieb es über die 25-km-Distanz ebenfalls bei nur drei Teilnehmern. Eine so überschaubare Gruppe hatte aber auch den Vorteil, dass ich leichter über die heutigen Besonderheiten informieren konnte. Da ich nämlich keine zentrale Zeitmessung hatte, musste jede/r Einzelne/r die gelaufene Zeit selbst stoppen und entweder in eine bereitgelegte Liste eintragen oder mir später digital zukommen lassen. Auf dieser Vertrauensbasis entstanden später sowohl die Ergebnisliste, als auch die Urkunden.

Nachdem alle Teilnehmer ihre Startnummer angebracht hatten und wir uns darüber einig waren, die Sache mit dem Nieselregen und den 17°C mit Humor zu nehmen, waren wir bereit für den Start. Gemeinsam stimmten wir den Countdown an, während meine Eltern, Sophie und Nicoles Freund rechts und links von uns standen und Fotos knipsten.

In wenigen Sekunden ging es los! Der 1. Ägypten Ultramarathon konnte beginnen!

 

Der Lauf

Mit großem Gelächter und völlig ohne Stress liefen wir als kleine Gruppe los und blieben sogar einige hundert Meter beisammen.

Hinter der ersten langgezogenen Linkskurve setzten sich Nicole, Michael und ich von den anderen Dreien ab und legten ein wenig an Tempo zu. Den ersten Kilometer absolvierten wir noch zu dritt (in 05:41 min), bevor auch Nicole sich sicherheitshalber etwas zurückfallen ließ.

Pünktlich zum Start hatte es übrigens aufgehört zu regnen und wir hatten eine wunderbar frische Luft zum Atmen. Schnell waren wir uns einig, dass die Laufbedingungen für einen Tag im Hochsommer nicht besser hätten sein können. All diejenigen, die sich aufgrund des Wetters kurzfristig gegen den Lauf entschieden hatten, durften sich gern ärgern.

Michael und ich liefen zu zweit weiter, unterhielten uns über alles Mögliche, was mit Marathon zu tun hatte, und bemerkten dabei gar nicht, wie wir stetig schneller wurden (KM 2 in 05:30 min und KM 3 in 05:24 min). Erst als wir von der landschaftlich etwas reizvolleren Ägypterstraße auf den schnurgeraden Radweg neben der Hauptstraße wechselten, pendelte sich unser Tempo wieder im Bereich von 05:34 min/km ein.

Wenn ich die Strecke nicht selbst ausgesucht hätte, wäre ich von dieser langweiligen Geraden echt enttäuscht. Fast 2 km ging es nun bei minimalem Gegenwind dem Horizont entgegen. Noch dazu fuhren über 100 km/h schnelle Autos an uns vorbei, die auf regennasser Fahrbahn einen ganz schönen Lärm machten. Aber was nimmt man nicht in Kauf, um in Ägypten einen Ultramarathon gelaufen zu sein.

Nachdem wir die erste 5-km-Runde gemeinsam in 27:44 min absolviert und uns von meiner Family bejubeln lassen hatten, ging es schon auf die zweite von insgesamt neun Runden.

Michael fragte mich, wo denn das grüngelbe Ortsschild von Ägypten sei, um es für seinen Laufbericht fotografieren zu können. Als wir das Schild passiert hatten (KM 6 in 05:33 min), folgte die zweite Hälfte der Ägypterstraße, die heute durchweg von einem laut bellenden Hund eingeleitet wurde. Dieser blieb aber zum Glück nur im Vorgarten seiner Herrchen und lief nicht auf die Straße raus, sodass wir uns in Sicherheit wiegen durften.

Wie es den anderen drei Teilnehmern unterdessen erging, würde ich erst bei möglichen Überrundungen erfahren. 

Nach dem letzten gemeinsamen Kilometer mit Michael (KM 7 in 05:31 min) verabschiedete ich mich von ihm und zog das Tempo nochmals spürbar an. Meine Wunschgeschwindigkeit lag von nun an bei unter 04:30 min/km, was bei diesen guten Bedingungen auch problemlos machbar sein sollte.

Voller Euphorie startete ich natürlich zu schnell, sodass ich bald wieder etwas langsamer werden musste (KM 8 bis 10 in 04:16 min, 04:20 min und 04:25 min). Die zweite Runde beendete ich mit 24:05 min deutlich schneller, als die erste. Und auch diesmal wurde mir vom linken Streckenrand wieder enthusiastisch applaudiert.

Auf meiner dritten Runde lief es sich mit immer noch frischen Beinen sehr gut und so fiel es mir wirklich schwer, langsamer zu werden. Ich entschied mich dazu, die Runde in gleichmäßigem Tempo durchzuziehen und mir stattdessen eine 20- bis 30-sekündige Verpflegungspause zu gönnen (KM 11 bis 14 in durchschnittlich 04:22 min/km).

Als ich an unserer Start-/Ziel-Brücke angekommen war und mir Sophie eine Wasserflasche gereicht hatte, blieb ich stehen und wechselte ein paar Sätze mit ihr (KM 15 in 04:48 min). Es war schön, kurz über den Lauf zu quatschen und sich somit nach jeder Runde auf ein Wiedersehen zu freuen.

Nach flotten 22:18 min für die dritte Runde würde sicher auch die vierte schnell abgehakt sein.

Die vierte Runde stand ganz im Zeichen der ersten Überrundung. Nach KM 16 (in 04:17 min) nahm ich mir etwas mehr Zeit (KM 17 in 04:55 min) und quatschte ein wenig mit den drei „langsameren“ Läufern, die seit Beginn gemeinsam unterwegs waren. Es schien zu harmonieren und an Gesprächsthemen mangelte es nicht, sodass ich mich nach ein paar hundert Metern wieder in meinem eigenen Tempo auf und davon machte (KM 18 in 04:19 min und KM 19 in 04:28 min).

Nach knapp 20 km gönnte ich mir bereits die zweite Trinkpause und holte mir nebenbei einen Motivationskuss bei Sophie ab.

Durch die zwei kurzen Unterbrechungen war die vierte Runde mit 22:46 min wieder etwas langsamer.

Die fünfte Runde lief ich daher ohne jegliche Pause in einem Rutsch durch (in 22:05 min), bevor es in der sechsten Runde die nächste besondere Überrundung gab. Ehrlicherweise hatte ich gedacht, sie würde schon eher eintreffen, doch Nicole war heute ziemlich flott unterwegs. Auf ihrer letzten Runde begegneten wir uns bei KM 22 (für sie) bzw. KM 27 (für mich) und quatschten ein bisschen. Sie wirkte tatsächlich noch recht fit und deutete an, heute sogar noch eine Extrarunde einlegen zu wollen. Laut ihres Trainingsplans für den Münster Marathon machte es ohnehin mehr Sinn, 30 statt 25 Kilometer zu laufen.

Bevor ich in meinem Tempo weiterlief, verabschiedete ich mich mit den Worten: „Schon mal Gratulation zum Gesamtsieg!“

Diesen schaffte Nicole wenig später in einer Gesamtzeit von 02:26:23 Stunden (05:51 min/km). Sehr stark!

Aufgrund meiner bisher längsten Verpflegungspause, bei der ich mir auch eine Kleinigkeit zu essen nahm, dauerte meine sechste Runde insgesamt 23:33 min.

Anschließend drehte ich wieder etwas auf und durchlief die folgenden KM 31 bis 34 in durchschnittlich 04:24 min/km. Dabei kam mir plötzlich mein Vater entgegen, der – genauso wie meine Mutter zuvor – ein paar Trainingskilometer abspulen wollte. Vielleicht hatten wir sie angesteckt und beide wollten ein bisschen Wettkampfluft schnuppern :-)

Nachdem Nicole den Ultrahalbmarathon in der besagten Siegerzeit beendet hatte, folgte Sophies Mutter in ebenfalls starken 02:53:48 Stunden. Sophies Vater hingegen musste heute vorsichtshalber nach vier Runden abbrechen und hat somit 02:18:29 Stunden über 20 km zu Buche stehen.

Für mich ging das Rundendrehen fröhlich weiter und so folgten zwei fast gleichschnelle Runden (Nr. 7 in 22:21 min und Nr. 8 in 22:23 min). Als endlich 40 km eingetütet waren gab es zur Belohnung einen Becher Fanta, der mir für die neunte und letzte Runde rund um die Bauernschaft Ägypten den nötigen Kick geben sollte.

Pünktlich zum Ende meines Rennens fing es tatsächlich doch nochmal an zu regnen. Es wäre wohl zu schön, um wahr zu sein, wenn diese Wetterprognose gar nicht eingetreten wäre.

Nach zwei moderaten Kilometern (KM 41 in 04:27 min und KM 42 in 04:30 min) wurde ich wieder schneller. Die Marathonmarke passierte ich dabei nach einer Gesamtlaufzeit von 03:17:03 Stunden, womit ich sehr zufrieden war.

Zum vorerst letzten Mal musste die lange, langweilige Gerade gemeistert werden (KM 43 in 04:18 min und KM 44 in 04:10 min), bevor ich endlich auf meiner Zielgeraden war. Gut 300 Meter vor mir sah ich schon meine Family rechts und links der Ziellinie stehen auf mein Finish warten. Wenn man bedenkt, wie klein die Teilnehmerzahl doch war, so konnte man von einer wirklich publikumsreichen und beliebten Veranstaltung sprechen.

Bei diesem Gedanken musste ich schmunzeln und das Grinsen wich mir vorerst nicht aus dem Gesicht. Der ganze Tag hat bisher einfach nur Spaß gemacht!

Und eine weitere Anerkennung folgte direkt hinterher: Nach meinem Sieg in 03:27:53 Stunden erhielt ich von meinen Liebsten eine Sonnenblume überreicht. Auch über diese wundervolle Geste freute ich mich sehr – Dankeschön!

Nachher

Während wir uns anschließend schnell unter den Pavillon flüchteten und ich mir dort trockene und warme Sachen anziehen konnte, waren Michael und Monika noch tapfer unterwegs.

Michael hatte noch gut anderthalb Runden zu laufen, sodass ich mich dazu entschied, noch so lange im Zielbereich auf ihn zu warten. Ein Teil meiner Family ist dagegen schon nach Hause gefahren, was in Anbetracht des Wetters völlig richtig war.

Nach 04:19:45 Stunden Laufzeit war der Gesamtzweite dann im Ziel und wir unterhielten uns noch ein wenig. Einige Minuten später verabschiedeten wir uns bereits wieder, bevor meine Mutter und ich den Pavillon gegen 13:30 Uhr zusammenräumten.

Mit Monika hatten wir vereinbart, dass sie mir ihre Laufzeit online zukommen lässt. Als Gesamtdritte, und natürlich erste Frau, kann sie auf eine Nettozeit von 04:56:52 Stunden zurückblicken. Während ihrer Verpflegungspausen hatte sie ihre Uhr jedoch pausiert.

 

Summa summarum war das heute ein schöner & sportlicher Ultramarathon-Familientag! Dass die Teilnehmerzahl so niedrig geblieben ist, verdanken wir einfach mal dem Wetter, und freuen uns, dass alles trotzdem so gut geklappt hat.

Das habe ich allerdings in erster Linie meiner Speedy Family zu verdanken, die nicht nur ein paar Runden mitgelaufen ist, sondern spontan einen grandiosen Verpflegungsstand gezaubert und nach jeder Runde tolle Fotos geschossen hat. DANKESCHÖN!

 

Ob es irgendwann einen 2. Ägypten Ultramarathon bei (hoffentlich) sommerlichen Temperaturen geben wird, weiß ich noch nicht. Wir lassen uns mal überraschen!

 

Zahlen & Fakten

Distanz

 

Gelaufene Zeit (Netto)

 

Gelaufene Zeit (Brutto)

 

Altersklasse

 

AK-Platzierung

 

Platzierung (Männer)

 

Gesamtplatzierung

45 km

 

03:27:53 Std.

 

03:27:53 Std.

 

Männl. Hauptklasse (90-99)

 

1. von 1

 

1. von 2 (50 %)

 

1. von 3 (33,3 %)