39. Halbmarathon DM Husum

12.04.2015

Vorher

Mein erstes Mal bei einer Deutschen Meisterschaft soll mir zeigen, dass man trotz schneller Laufzeit zu den ganz „Langsamen“ gehören kann! Grund hierfür sind die deutschen Superstars der Laufszene, die sich alljährlich bei solchen Meisterschaften die Klinke in die Hand geben. Die 39. Halbmarathon DM soll Mitte April 2015 in Husum an der Nordsee stattfinden, sodass mit nicht allzu vielen Läufern aus dem Süden Deutschlands gerechnet werden kann. Dennoch finden sich unter den insgesamt über 400 Meldungen der Startliste (Stand 02.04.2015) folgende Topläufer, die jeder Leichtathletik-Liebhaber kennen müsste:


- Philipp Pflieger (Jg. 87), der beim Venloop am 22.03.2015 als bester Deutscher seine Bestzeit auf 01:03:50 steigern konnte


- Steffen Uliczka (Jg. 84), der beim Berlin Halbmarathon am 29.03.2015 in seinem ersten Rennen über diese Distanz 01:04:16 gelaufen ist


- Manuel Stöckert (Jg. 88), deutscher Halbmarathon Meister 2014 (PB: 01:05:02)


- Christian Seiler (Jg. 83), dreifacher Gewinner und Streckenrekordhalter beim GutsMuths-Rennsteiglauf über 72,7 km (HM PB: 01:06:34)


Und irgendwo dazwischen befindet sich Patrick Kaczynski vom Lüneburger SV gemeinsam mit seinen zwei Teamkollegen Philipp Letzgus und Dennis Lauterschlag. Die Mannschaft ist somit komplett! Nur liegt meine Bestzeit seit den Landesmeisterschaften in Neuenkirchen bei verhältnismäßig langsamen 01:15:44 Stunden. In diesem Feld ein Tropfen auf den heißen Stein! Meine Hoffnung ist – wie schon im Oktober 2014 – dass ich die starke Konkurrenz als Motivation für einen erneut schnellen „Halben“ nutzen kann. Mein Ziel ist eine Zeit zwischen 01:15:00 und 01:16:30 Stunden. Außerdem steht nur zwei Wochen später der Big Sur International Marathon an, für den eine solch flotte Einheit sicher gut tun wird.

 

Also nichts wie auf nach Husum und das Beste geben!!!

 

Da meine Freundin Sophie mich an diesem Wochenende besucht hat und mich mit zur Deutschen Meisterschaft begleiten wollte, war für Zusatzmotivation vom Streckenrand gesorgt ;-) Außerdem erklärte sie sich schnell dazu bereit, ein paar Fotos von uns zu knipsen. Dieser Bericht hat also auch wieder was für’s Auge - perfekt!

Der erste Teil des Wochenendes war diesmal recht entspannt: Am Freitagabend sind wir gemeinsam bei Sonnenschein 10 km durch den Hamburger Stadtpark gejoggt (59:06 min). Samstagnachmittag folgten ein Friseurtermin und eine kleine Shopping-Tour durch die Innenstadt. Abends ging es ausnahmsweise etwas früher ins Bett, da der Wecker am Sonntag schon um 06:30 Uhr morgens klingelte. Das Frühstück fiel leider etwas knapp aus, da wir um 07:17 Uhr den Bus erwischen mussten der uns inklusiv zweimaligem Umsteigen zu Philipps Wohnung brachte, wo uns Dennis - Teamkollege und Trainer des Lüneburger SV -  pünktlich um 08:00 Uhr abholte. Zu viert fuhren wir dann Richtung Norden und unterhielten uns natürlich über Laufwettkämpfe, Konkurrenten, Bestzeiten, Taktiken usw.

Zwischendurch bin ich aber auch weggenickt und habe ein paar Minuten geschlafen, sodass mir die 1,5-stündige Fahrt wesentlich kürzer vorkam. Um 09:30 Uhr erreichten wir das Start-Ziel-Gelände und wurden zunächst mal von dem starken Wind überrascht. Obwohl es zum Teil sonnig und ca. 10°C war, konnte bei bestem Willen nicht von idealen Laufbedingungen gesprochen werden. Meine Sorge war zum einen der Gegenwind, der uns Läufern bevorstand, und zum anderen die gefühlte Eiseskälte, die Sophie nun ein paar Stunden aushalten musste (und wollte!).

Auf der vergeblichen Suche nach der Startnummernausgabe wurde uns gesagt, dass diese sich in der Turnhalle etwa 1 km entfernt befindet. Hier gab es somit den ersten Minuspunkt für die Organisatoren, denn Kapazitäten für ein weiteres großes Zelt wären auf dem großen Gelände außerhalb der Stadt Husum gegeben. Da wir die Entfernung zur Turnhalle nicht abschätzen konnten, sprangen wir zurück ins warme Auto und fuhren kurzerhand hin. Dort entrichtete Dennis die Startgebühr für uns Drei und dann ging’s auch schon wieder zurück zum Start-Ziel-Gelände, das sich nun zusehend mit Läufern füllte.

Vor dem Warmlaufen befestigten wir unsere zwei Startnummern vorne und hinten am Trikot, was bei Meisterschaften Pflicht ist. Dann folgten das sorgfältige Schnüren der Laufschuhe mit Befestigen des Zeitmess-Chips und die obligatorische Banane, bevor es noch ein letztes Mal zum Dixi-Klo ging. Diese sind bekanntlich umso beliebter, je näher der Start rückt. Somit hatte ich das schon mal abgehakt.

Während ich mit Dennis und Philipp eine lockere Runde einlaufen wollte, setzte sich Sophie vor eine Bäckerei, wo es ein wenig windgeschützter war. Meine Beine fühlten sich recht locker an, obwohl die letzten Wettkämpfe und das Training der letzten Wochen schon ein wenig zu spüren war. Unter anderem krampfte meine linke Wade ein kleines bisschen, was mir ganz und gar nicht gefiel. Ich hoffte nach ein paar weiteren Lockerungs- und Dehnübungen auf Besserung, aber nix da!

Etwa 10:50 Uhr gingen wir in den Startblock und reichten Sophie unsere wärmenden Trainingsjacken. Da noch ein wenig Zeit bis zum Start blieb, bot Dennis an, mir die linke Wade etwas zu massieren.  Gekonnt drücke er mir die Daumen in die Wade und fand auch schnell den Punkt, der besonders schmerzte. Nach einer Minute fühlte es sich schon besser an, aber ich rechnete dennoch mit Problemen auf der Strecke. Lieber erst weniger erwarten und dann positiv überrascht werden!

Unsere Position im Starterfeld war nicht die beste, denn es waren noch viele langsamere und deutlich ältere Teilnehmer vor uns. Doch das sollte uns nicht allzu sehr aus der Ruhe bringen. Nachdem die schleswig-holsteinische Hymne gespielt wurde, stellte der Moderator nochmals die Favoriten vor. Danach erfolgte pünktlich um 11:00 Uhr der Start zu meinen ersten Deutschen Meisterschaften - WOW!
Mich überkam eine leichte Gänsehaut, die nicht mit dem kalten Wind zusammenhing. „Vorfreudig nervös“ würde ich mein Gefühl beschreiben. Los geht’s…

Der Lauf

Leider ging es erst im Schritttempo bis zur Zeitmess-Matte und dann nochmals 10 Sekunden langsam joggend voran, bis ein Lauftempo um 04:00 min/km gefunden werden konnte. Das war für mich allerdings immer noch zu langsam, was zu dem bekannten Zick-Zack-Überholen führte. Die ersten drei Kurven der 1,3 km langen Einführungsschleife waren wie ein Nadelöhr für uns Läufer. Kurzzeitig hatte ich das Gefühl, ich starte bei einem internationalen Marathon mit zigtausend von Läufern. Rechts und links Menschenmassen, jung und alt, Männlein / Weiblein, schnell und langsam. Ich war irritiert und doch konnte ich mich gemeinsam mit Dennis durch die große Masse kämpfen. Den ersten KM erreichte ich nach kräftezerrenden 03:34 min, was in etwa meinem Wunschtempo entsprach. Nach weiteren 300 Metern erreichten wir den Start-Ziel-Bereich, wo ich Sophie am linken Streckenrand entdeckte und in die Kameralinse schaute. Von nun an verlief der Kurs auf einer 6,6 km langen Schleife mit mehreren Kurven und vielen windanfälligen Passagen.

Den Wind spürte ich besonders bei KM 2 (03:21 min), denn hier blies er stark von hinten. Zudem konnte ich mich einer Gruppe von 5-6 Läufern anschließen, zu der auch die dritte Frau gehört. Dennis hatte scheinbar höhere Ambitionen, konnte das hohe Tempo halten und setzte sich nach 2,5 km von mir ab. Bis zur Hälfte des Rennens habe ich aber stets Blickkontakt halten können.

Auf den folgenden zwei Kilometern konnte ich einen angenehmen Rhythmus von 03:28 min/km finden, der dann aber ab KM 4 schon wieder verloren ging. Schuldige waren schnell gefunden: der Wind und meine ehrenwerten Konkurrenten. Während im Rückenwind jeder vorneweglief, bremsten am nördlichsten Punkt der großen Runde plötzlich alle ab. Ich ahnte, dass von nun an taktiert werden würde. Dennoch wollte ich nicht absichtlich langsamer werden. Es folgte eine dezent ansteigende Geradeaus-Passage mit 100 % Gegenwind. Rechts und links neben mir: Niemand. Vor mir: Niemand. Hinter mir: der ganze Rest. Na super! Aber von sowas wollte ich mich nicht unterkriegen lassen und so erkämpfte ich mir den 5. KM in 03:40 min (5-km-Durchgangszeit in 17:32 min).

Danach ging es wieder etwas kurvenreicher Richtung Start-Ziel-Bereich und Zuschauer. Im Rücken- und Seitenwind wurde ich wieder so schnell überholt, dass es schwer fiel, den Anschluss zu halten (KM 6 in 03:29 min). Als es im Zuschauer-reichsten Abschnitt, wo auch eine Pauken-Truppe für akustischen Rhythmus sorgte, in eine Rechtskurve ging, entdeckte ich wieder Sophie. Sie schoss ein Foto und rief mir etwas zu, was ich wegen des Gegenwindes nicht hören konnte. Auf einer letzten, etwa 1,5 km langen Schlaufe hatten wir zunächst Gegen- und später wieder Rückenwind, was an dieser Stelle der Strecke für ein ganz komisches Gefühl sorgte. Sobald hier der Wind von hinten kam, spürte ich bei KM 7 (03:36 min) eine unangenehme Hitze im Gesicht. Der kühlende Wind wäre mir fast lieber gewesen, so sehr brannte es plötzlich. Das Gefühl hatte ich auf anderen Passagen nicht, echt merkwürdig!

Dennoch verhalf mir die Natur zu einem erneut etwas schnelleren Abschnitt (KM 8 in 03:30 min). Nach der ersten großen Runde sah ich ein drittes Mal meine Freundin am linken Streckenrand und freute mich, dass sie nach mir Ausschau hielt und mich dadurch motivierte.

Copyright: Theo Kiefner
Copyright: Theo Kiefner

Zu Beginn der zweiten Runde schöpfte ich neue Hoffnung, hier in Husum ein mehr oder weniger gleichmäßiges Rennen absolvieren zu können. Meine Bestzeit schien immer noch in greifbarer Nähe, aber allzu viele Gedanken wollte ich noch nicht daran verlieren. Worüber ich jedoch sehr froh war, war meine linke Wade, die zu keiner Zeit verkrampft oder müde war. Dennis‘ Massage schien geholfen zu haben. Was für ein Glück! Danke nochmal an dieser Stelle.

Auf dem Weg zu meiner gefürchteten Bergauf-Gegenwind-Geraden passierte ich KM 9 (03:31 min) und KM 10 (03:33 min) exakt in meinem Wunschtempo. Meine 10-km-Durchgangszeit betrug schnelle 35:11 min, was 22 Sekunden über meiner 10-km-Bestzeit entspricht. Darüber war ich zwar positiv überrascht, jedoch ahnte ich, dass sich das hohe Tempo rächen würde.

Auf der besagten Gegenwind-Passage dann plötzlich dasselbe Bild wie zuvor: Eine Gruppe von 4-5 Läufern und der Großteil in meinem kleinen Windschatten. Lediglich ein hoch aufgeschossener, junger Läufer lief links neben mir her und kämpfte sich mit mir zu KM 11 (03:41 min). Als dann wieder Rücken- und Seitenwind herrschte, kamen unsere Kontrahenten aus dem Windschatten „gekrochen“ und spurteten an uns vorbei. Mein wohl letzter schneller Kilometer war bei KM 12 erreicht (03:27 min) und dann merkte ich, dass der eigentliche Kampf begonnen hat.

Kurz vor KM 13 (03:37 min) passierte ich die einzige Getränkestelle abermals ohne mir einen Becher Wasser zu schnappen. Vielmehr konzentrierte ich mich auf den etwas älteren Läufer aus Essen, der vor mir im Zick-Zack lief und mich mit seinem Umschauen dazu aufforderte, ihn zu überholen. Er gehörte zu der Läuferkategorie, die ich an dieser Stelle höflichkeitshalber „Windschatten-Diebe“ nennen möchte. Aber zu diesem Zeitpunkt wollte ich mich nicht so schnell geschlagen geben und blieb hartnäckig hinter ihm. Selbst die Zick-Zack-Extra-Meter habe ich gern in Kauf genommen, bloß um den Wind nicht frontal abzubekommen.

Wenig später erreichten wir wieder den Zuschauerbereich, wo meine Freundin auf mich wartete und mir etwas Motivierendes zurief, das ich wieder nicht verstand. Noch lag mindestens ein Drittel der Strecke vor mir und ich überlegte, welches Signal ich ihr geben konnte. Zur Auswahl standen Daumen-Hoch, Daumen-Runter, Lächeln oder Zähne-Zusammenbeißen. Dem Foto zufolge entschied ich mich für nichts dergleichen. Zu leer war mein Kopf also …

Nach ein paar hundert Metern im Gegenwind wechselten wir am westlichsten Ende der großen Runde nach einer Linkskurve wieder auf die Rückenwind-Passage. Und auch jetzt stieg mir die Hitze wieder in den Kopf. Von Kühlung keine Spur. Wie im Sommer, schlimm! Bei KM 14 (03:39 min) überholte mich schließlich die vierte Frau. An sie hätte ich mich gern drangehängt, da ich (wie wohl jeder Mann) nur ungern gegen Frauen verliere. Jedoch war sie zu stark und setzte sich deutlich Sekunde um Sekunde von uns Männern ab. Einige konnten dranbleiben, andere wie ich wiederum nicht. Das war der Zeitpunkt, zu dem auch der letzte kleine Pulk um mich herum gesprengt wurde. Von nun an war ich durch und durch Einzelkämpfer.

Nach der zweiten von drei Runden sah ich wieder Sophie am linken Streckenrand und freute mich darüber, sie ein vorletztes Mal zu sehen. Weit ist es nicht mehr! Eine klitzekleine Runde nur noch! Ich versuchte mich zu motivieren, aber die Müdigkeit im Körper war stärker.

Meine 15-km-Durchgangszeit betrug 53:15 min, was einer persönlichen Bestleistung entsprechen würde, wenn dort offizielle Zeitmess-Matten gelegen hätten. Naja egal, dann laufe ich halt irgendwann einen „echten“ 15-km-Lauf und verbessere dort meine Bestzeit aus dem Jahr 2012 (54:43 min).

Etwa bei KM 16 (03:38 min) konnte ich einen Läufer einsammeln, der schon deutlich an Kraft verloren hat. Und auch sonst konnte man den einen oder anderen Aussteiger am Streckenrand sehen. Es gab also auch Läufer, die den Wind gewinnen lassen haben. Für mich wäre das zu keiner Zeit eine Option. Aufgeben? - Nie!

Und doch fürchtete ich mich wieder vor dem Endgegner: Ein letztes Mal stand mir das Bergauf-Stück mit Gegenwind bevor. Doch jetzt wo ich alleine lief, kam alles anders, als gedacht. Rechtzeitig vor dem Gegenwind überholte mich ein etwa 40-Jähriger und setzte sich in meinem Tempo vor mich. Perfekt! Zudem war er groß und hatte einen beruhigenden Laufstil, wie ich fand. KM 17 absolvierte ich somit in verhältnismäßig schnellen 03:40 min. Ist da noch was möglich? Welche Endzeit erwartet mich in gut vier Kilometern? Darf ich schon anfangen zu rechnen?

Fragen über Fragen, die mich wieder ablenkten, sodass ich den Anschluss verlor und wieder allein unterwegs war. Das einzig Motivierende waren jetzt nur noch die langsamen Läufer, die ich seit einiger Zeit überrundete. „Anpirschen und Überholen“ lautete die Devise - die wohl beste Ablenkung auf den letzten Kilometern.

Hinter KM 18 (03:40 min) gönnte ich mir dieses Mal einen kleinen Schluck Wasser. Dieser war zwar nicht nötig, aber auch das lenkte mich ein wenig ab. Bei KM 19 (03:42 min) erwartete ich ein letztes Mal die Pauken-Truppe und nach einer scharfen Rechtskurve meine Freundin mit einem letzten Foto. Dieses Mal erahnte ich, was sie mir zurief. „Beißen“ kam darin deutlich hervor! Genau, Recht hat sie!

Nach dem letzten Gegenwind-Stück und meinem langsamsten Kilometerabschnitt des Rennens (KM 20 in 03:45 min) schöpfte ich nochmal Hoffnung auf eine Zielzeit unter 77 Minuten. Vielleicht war sogar noch eine schnelle 76er-Zeit möglich. Neben der Zeit war mir eine Sache besonders wichtig: Ich wollte auf den letzten paar hundert Metern auf keinen Fall mehr überholt werden! Den letzten Rückenwind des Tages musste ich also ideal ausnutzen, Turbo an, Drehzahl erhöhen, letzte Spritreserven suchen … KM 21 in 03:26 min … BÄM! Das tat gut! Ich fühlte mich wieder fit uns so sprintete ich auch die letzten Meter ins Ziel ohne überholt zu werden.

Da meine GPS-Uhr eine etwas längere Distanz gemessen hat, blieben mir zwischen KM 21 und Ziel noch ganze 287 Meter (statt 97,5 m). Diese letzte Gerade bin ich in einem Tempo von 03:18 min/km gelaufen, was wirklich gut tat. Es waren noch Reserven da, ich habe mich also nicht komplett zerstört. So soll’s sein!

Die Brutto-Zeitmessung zeigte am rechten Streckenrand eine Zeit von 01:16:22 Stunden an, womit ich durchaus zufrieden sein darf. Netto müsste ich laut meiner Rechnung knapp 30 Sekunden über meiner Bestzeit gelegen haben, und so war es letztlich auch! 01:16:14 ! Hammergeil!

 

Nachher

Direkt hinter der Ziellinie erwartete mich schon Sophie, der ich erst mal einen Kuss aufzwingen musste. Als Dankeschön für die Motivation am Streckenrand! :-)

Im  Zielkanal warteten meine beiden Teamkollegen auf mich, mit denen ich heute einen neuen Mannschaftskreisrekord aufgestellt habe (03:44:07 Std.). Während Philipp seine Bestzeit um über 1 Minute auf 01:12:12 Std. (brutto) verbessern konnte, ist Dennis in 01:15:35 Std. (brutto) ebenso gut mit dem Wind klargekommen. Wir alle haben unsere Erwartungen mindestens erfüllt und durften stolz auf uns sein. Außerdem landeten wir auf einem soliden 10. Platz von insgesamt 43 Teams. "Top Ten von Deutschland" klingt schon geil!

Nachdem ich mir meine Jacke übergezogen habe, gab es zur Belohnung einen vollen Becher Cola. Herrlich! Sowas schätzt man nach solch einer körperlichen Anstrengung viel mehr, als abends im Club ;-)

Um nicht auszukühlen, gingen wir gemeinsam zurück zum Auto und zogen uns dort unsere wärmenden Klamotten über. Während Sophie im Auto geblieben ist, sind wir Drei noch eine kleine Runde ausgelaufen und haben uns anschließend einen zweiten Becher Cola geholt. Daraufhin kannten wir nur ein Ziel: Möglichst schnell nach Hause und den Rest-Sonntag genießen.

Noch schnell ein Team-Foto geschossen und dann nichts wie ab nach Hamburg - ungeduscht, wir Ferkel! Aber das war auch gut so, denn der Wind hat den Schweiß schnell getrocknet und das Duschen hätte noch zusätzlich Zeit gekostet.

Um 14:30 Uhr sind wir in Hamburg angekommen und kurz nach 15:00 Uhr waren Sophie und ich endlich in meiner Wohnung angekommen. Noch bevor es Mittagessen gab, gönnten wir uns einen zweistündigen Mittagsschlaf, der aber auch dringend nötig war.

Frisch geduscht sind wir dann abends um 20:00 Uhr schick essen gegangen. Unsere Wahl fiel relativ spontan auf das spanische Restaurant „Imara“, Nähe Hoheluftbrücke in Hamburg - seeehr zu empfehlen!

Es war der perfekte Abschluss eines anstrengend-schönen Tages!

 

Zahlen & Fakten

Distanz

 

Gelaufene Zeit (Netto)

 

Gelaufene Zeit (Brutto)

 

Altersklasse

 

AK-Platzierung

 

Platzierung (Männer)

 

Gesamtplatzierung

21,0975 km

 

01:16:22 Std.

 

01:16:14 Std.

 

Männl. Hauptklasse (86-95)

 

37. von 52 (71,2 %)

 

61. von 240 (25,4 %)

 

65. von 341 (19,1 %)