7. Rubbenbruchsee Marathon Osnabrück

12.12.2020

Vorher

Das Jahr 2020 ist in vielerlei Hinsicht besonders und hat uns Wettkampfsportler bisher auf eine harte Probe gestellt. Die meisten Events sind Corona-bedingt abgesagt oder verschoben worden, in einem großen Läuferfeld bin ich seit dem 1. März nicht mehr gestartet und auch sonst fehlt uns der gewohnte soziale Kontakt zu unseren Mitmenschen.

Doch eine Veranstaltung hat sich groß auf die Fahne geschrieben, doch stattzufinden. Lockdown hin oder her, dachte sich Veranstalter Michael, und fand ein gesetzeskonformes Konzept, das 52 Teilnehmern einen Lauf rund um den Osnabrücker Rubbenbruchsee ermöglicht.

Am 24.10. sowie am 17.11. informierte Michael uns per E-Mail über die Besonderheiten, die es im Vergleich zu den letzten sechs Jahren zu beachten galt. Der Fokus lag ganz klar auf der Vermeidung von Kontakten, sodass uns die Startunterlagen samt Medaille und Verpflegung in Form eines Lunch-Pakets ausgehändigt werden sollten. Zudem würde es keinen Massenstart, keine Kleideraufbewahrung, keine Toiletten und Umkleidemöglichkeiten und natürlich auch keine Siegerehrung geben. Ebenfalls musste in diesem Jahr auf die halbautomatische Zeitmessung durch Michaels stets tapfere Familie verzichtet werden. Nachdem zwischen 8:30 und 10:30 Uhr jede/r einzeln oder maximal zu zweit auf die Strecke gegangen ist, würde die Zeit- und Rundenerfassung mit der eigenen Laufuhr erfolgen. Für den Upload dieser Zeiten und eines Finisher-Fotos samt Medaille wurde auf der offiziellen Homepage ein leicht verständliches Formular erstellt.

All diese Änderungen im Vergleich zum ursprünglichen Rubbenbruchsee Marathon (kurz: RuM) sind zwar hart, aber natürlich nachvollziehbar. Ich freue mich schon jetzt wieder auf die nächste Austragung im Dezember 2021, wenn dann hoffentlich wieder mit Glühwein auf einen erfolgreichen Lauf angestoßen werden darf.

Neben der mentalen Vorbereitung auf einen außergewöhnlichen RuM verlief auch die körperliche Vorarbeit reibungslos. Mein letzter Marathon lag fast sechs Wochen zurück und in der Zwischenzeit konnte ich beschwerdefrei durchschnittlich 110 Kilometer pro Woche schrubben. Immer mal wieder zwang ich mich dazu, langsamer zu trainieren, oder aber begleitete meine Freundin Sophie bei ihren Läufen im Bereich von 5:10-5:30 min/km. So konnte ich auch mal was für meine Tiefenmuskulatur tun und war dementsprechend hungrig auf schnelles Ballern am Tag X.

Am Freitagabend gab es dann traditionell ordentlich Pasta, einen guten Film und ein paar entspannte Stunden zu zweit auf dem Sofa.

Am nächsten Morgen stand ich gegen 7:30 Uhr auf und machte mir ein Frühstück aus Aufbackbrötchen und Kaffee – keine Experimente also. Sophie wurde eine halbe Stunde später von ihrem Wecker geweckt und entschied sich, später im Auto eine Kleinigkeit zu frühstücken. Um 8:30 Uhr machten wir uns auf den halbstündigen Weg zum Rubbenbruchsee im Westen Osnabrücks, wo der Parkplatz bereits gut gefüllt war. Trotz dessen, dass wir ein recht großes Auto haben, quetschten wir uns in eine letzte kleine Lücke ganz in der Nähe der Strecke. So dürfte Sophie mich stets gut im Blick haben, während sie in Wolldecken eingewickelt im Auto warten würde.

Mein nächster Tagesordnungspunkt war die Abholung der Startunterlagen an Michaels rotem Caddy. Hier überraschte mich das Lunch-Paket mit Wasser, Iso-Getränk, Süßkram, Obst, einem RuM-Trinkbecher, der Startnummer und einer versiegelten Finisher-Medaille, die ich natürlich erst nach Zieleinlauf von Sophie umgehängt bekommen wollte.

Anschließend lief ich mich ein paar hundert Meter warm und verschwand nochmal kurz im angrenzenden Wald, bevor die allseits bekannte Klamottenfrage geklärt wurde. Ich entschied mich für eine lange Hose, mein langes Laufshirt aus Porto, mein Stirnband vom Wings for Life World Run und meine Hoka One One Speedgoat Trailschuhe, die erst knapp 200 km auf dem Buckel hatten.

Meine Verpflegung in Form von Wasser und einem Ersatz-Energiegel deponierte ich auf einem Campingstuhl nahe der Ziellinie. So brauchte ich mich weder bücken, noch musste ich zurück zum Auto laufen.

© Manfred August
© Manfred August

Kurz vor meinem individuellen Start knipste Sophie noch ein Startfoto und verabschiedete sich anschließend von mir. Um 9:44 Uhr machte ich mich bei bestem Läuferwetter endlich auf den Weg zu meinem 7. RuM-Finish in Folge.

Nachdem ich im letzten Jahr – nach fünf Siegen in Folge – erstmals Zweitplatzierter war, sollte heute eine solide Zeit zwischen 2:50 und 2:55 Std. hoffentlich für einen erneuten Gesamtsieg reichen. Ich durfte gespannt sein, denn die Konkurrenz war schwieriger einzuschätzen, als bei einem Massenstart. Egal! Erst mal loslaufen!

Der Lauf

An dieser Stelle verweise ich jedes Mal gern auf einen der älteren Laufberichte, die das stets unveränderte Streckenkonzept rund um den Rubbenbruchsee perfekt beschreiben. Doch jedes Mal verliere ich dennoch ein paar Worte dazu.

Der Rubbenbruchsee Marathon setzt sich aus insgesamt neun Runden zusammen, die sich auf zwei Längen unterteilen. Während die erste und letzte Runde direkt um den See verlaufen und etwa 3,1 km lang sind, muss auf den sieben Runden dazwischen jeweils eine gut 2 km Schlaufe durch den südlich gelegenen Wald drangehängt werden. Auf diesem Zusatzstück sind die einzigen nennenswerten Höhenmeter und Trails zu verzeichnen. Dennoch kann der Kurs als recht schnell bezeichnet werden – bisher kann ich auf sechs Zielzeiten von unter 3 Stunden zurückblicken.

Mein erster Kilometer des Tages am westlichen Seeufer entlang war anders als sonst. Meistens hing mir noch ein Läufer im Nacken, doch heute war es ein einsamer Start. Trotzdem ging es für mich wieder flott los (KM 1 in 3:56 min), was wiederum typisch für diese Veranstaltung ist.

Am südlichen Zipfel des Sees angekommen, überquerte ich die breite Holzbrücke und bog das erste und vorerst letzte Mal rechts auf die kleine Seerunde ab. Auf diesem Abschnitt ging es unter anderem mit zwei Links-Rechts-Kurven wieder stramm Richtung Norden und während hier in den vergangenen Jahren meist starker Ostwind zu spüren war, war es heute mucksmäuschenstill. Wie schon erwähnt, herrschten mit einstelligen Temperaturen, Windstille und trockenem Untergrund nahezu perfekte Bedingungen (KM 2 in 4:01 min).

Der dritte Kilometer rund um den nördlichen Teil des Sees verlief mitunter durch ein kleines, kurvenreiches und leicht welliges Waldstück. Hier hatte meine GPS-Uhr häufiger mal gesponnen und da es heute mein letzter Lauf mit eben dieser Uhr war, rechnete ich erneut mit ein paar Sperenzien. Doch noch schien sie alles richtig aufzuzeichnen (KM 3 in 4:00 min).

Von Weitem blickte ich auf den fast menschenleeren Start-Ziel-Bereich und das geschlossene Café-Restaurant, in dem meine Family und ich uns traditionell nach dem RuM einen großen Teller Grünkohlsuppe gönnten. Tja, nächstes Jahr wieder!

© Manfred August
© Manfred August

Da es die Situation in diesem Jahr erforderte, die Rundenzeiten selbst zu stoppen, damit Michaels hoch gelobte Statistik lückenlos fortbestehen konnte, drückte ich auf Höhe der Ziellinie auf ein Knöpfchen meiner Uhr und blickte auf 12:03 min für die erste kurze Runde zurück. Im Vergleich zu meiner bisher schnellsten ersten RuM-Runde aus 2015 war dies drei Sekunden schneller.

Nach dem vierten Kilometer (in 4:00 min) freute ich mich auf den ersten Schlenker durch den südlich gelegenen Wald, der heute besser zu belaufen sein müsste, als in den Jahren zuvor. Nicht selten musste auf dem knapp 900 Meter langen Geradeausstück Pfützen ausgewichen oder übersprungen werden. Zudem kam es schon mal vor, dass es glatt war oder bei gutem Wetter viele Spaziergänger den Weg verengten. Doch all das gab es heute nicht und ich konnte verhältnismäßig gut durchlaufen (KM 5 in 4:07 min).

© Falko Haase
© Falko Haase

Anschließend folgte ein 200 Meter langes Bergauf-Stück, das früher meist matschig oder glatt war, doch auch heute genügend Gripp für die Füße bot. So war ich flott oben, bog dann rechts ab und befand mich auf einem abschüssigen Bergab-Stück, das in den Wald hineinführte. Was mich nun erwartete, war der wahrscheinlich schönste, aber auch anspruchsvollste Abschnitt, denn es ging ein paar hundert Meter ständig im Slalom zwischen dicken Bäumen hindurch. Auch dieser Singletrail verlief ganz leicht bergab und verhalf mir zu einem flotten sechsten Kilometer (in 4:01 min).

Sobald es wieder flacher wurde und unmittelbar am See entlangging, konnte ich sogar noch etwas mehr aufdrehen und meinen lockeren Beinen das geben, wonach sie verlangten (KM 7 in 3:56 min und KM 8 in 3:58 min). Mit 20:07 min für Runde 2 war ich elf Sekunden schneller, als 2015.

Ähnlich flott ging es weiter und ich konzentrierte mich voll und ganz auf meinen Rhythmus. Es gab weder Ablenkung durch unmittelbare Konkurrenz oder schwierige Wetterbedingungen, noch durch Publikum. Es herrschte somit überhaupt kein Druck und ich konnte es einfach rollen lassen. 

© Manfred August
© Manfred August

Mit meiner dritten Runde um den See und durch das angrenzende Waldstück in einer Zeit von 20:10 min war ich erneut mehr als zufrieden. Kein Kilometer war schneller als 3:57 min oder langsamer als 4:03 min, ganz unabhängig von Höhenmetern oder Untergrund. Auch diese Runde war schneller, als all meine bisherigen 3. RuM-Runden.

© Manfred August
© Manfred August

Es war gerade mal ein Drittel geschafft und schon fing ich an, von einem neuen Streckenrekord zu träumen, der bisher bei 2:50:03 Std. lag. Anlass zum Träumen gab mir nicht nur mein subjektives Gefühl, sondern auch die nackten Zahlen, denn auch die vierte Runde war unheimlich flott (in 20:01 min). Erneut war kein Kilometer langsamer als 4:03 min bzw. schneller als 3:56 min.

Um mir die Zeit nicht nur mit Rechnerei und Zahlen zu vertreiben, wollte ich mich nun etwas mehr auf meine Umgebung mit Mitmenschen konzentrieren. Unter anderem nutzte ich ein paar Überrundungen anderer Teilnehmer dazu, ein-zwei Sätze mit ihnen zu wechseln. Durch mein höheres Tempo gab es dafür nicht viel Zeit, aber es lockerte die Stimmung jedes Mal ein wenig.

Ebenso zum RuM-Stammpersonal zählt Falko, der häufig viele Fotos knipsten und interessante Marathon-Berichte schreibt. Ihm fiel übrigens auch mein Finishershirt aus Porto auf, wo er im selben Jahr wie ich gestartet ist. Natürlich winkte und lächelte ich auch heute wieder, wenn Falko sich umdrehte und seine Kameralinse auf mich richtete.

© Falko Haase
© Falko Haase

Schnell war mehr als die Hälfte rum und ich konnte auf eine erneut sehr flotte fünfte Runde (in 20:04 min) zurückblicken – nur noch vier fehlten. Auch diese war mit Abstand meine bisher schnellste fünfte RuM-Runde. Zu diesem Zeitpunkt überlegte ich mir, mich nach weiteren 5 km mit einer ersten Trinkpause zu belohnen.

Doch zunächst ging es ein weiteres Mal auf eine große Seerunde, bei der ich plötzlich einen Fotografen auf einer Parkbank sitzen sah. Das ist zunächst nicht ungewöhnlich, doch er schien sein großes Kameraobjektiv auf uns Läufer zu richten. Da ich nicht wusste, wo das Foto gegebenenfalls veröffentlicht wird, setzte ich sicherheitshalber eine Art Lächeln auf und versuchte, möglichst dynamisch zu wirken.

Wie sich später auf der RuM-Homepage herausstellte, handelte es sich um den Vater eines Teilnehmers, der freundlicherweise 332 Fotos kostenlos zu Verfügung gestellt hat. Super Sache!

© Manfred August
© Manfred August

Zum Ende meiner sechsten Runde hin fummelte ich an dem kleinen Reißverschluss meiner Hosentasche, in der sich ein Energiegel befand. Die Hälfte davon nahm ich zu mir und zerkaute es irgendwie, bevor ich das Tütchen mit dem Rest wieder in die Tasche stopfte.

Nach einer flotten sechsten Runde (20:07 min), die 32 Sekunden schneller als bei meinem Streckenrekord in 2016 war, hielt ich erstmals kurz an meinem Campingstuhl an und trank ein paar Schlucke Wasser. Danach ging es weiter auf meine vorletzte lange Runde um den See und durch das südliche Waldstück.

Sobald gut zwei Drittel hinter mir lagen, merkte ich erste Ermüdungsanzeichen und etwas schwerere Beine. Das ist bei dem bisherigen Tempo nicht ungewöhnlich und doch hoffte ich, einen Einbruch hinauszuzögern oder gar zu vermeiden. Die Kilometerzeiten schwankten nun ein wenig mehr und bewegten sich zwischen 3:57 min und 4:13 min, sodass Runde 7 meine bisher langsamste am heutigen Tag wurde (in 20:19 min). Dennoch war auch diese 35 Sekunden schneller als 2016.

Obwohl ich bereits vor 5 km getrunken hatte, machte ich nun eine weitere kurze Pause und spülte den zweiten Teil des schleimigen Energiegels mit etwas Wasser hinunter.

Es folgte ein Blick auf die Uhr, die eine Zielzeit von 02:45:00 Std. vermuten ließ. Bis dahin waren aber noch gut 8 km zu absolvieren.

Die Spanne meiner Kilometerzeiten blieb auf der letzten langen Runde beinahe gleich (3:58 min/km bis 4:13 min/km) und ich bemerkte, dass mir der 200 Meter lange Anstieg im äußersten Süden und der Single-Trail zurück zum See ganz schön zusetzten. Positiv an der Sache ist, dass dies nun meine letzte Extra-Schleife war und ich praktisch nur noch flache Kilometer zu laufen hatte.

Nach Runde 8 in 20:24 min (langsamste des Tages, aber 48 sec schneller als 2016) wollte ich nochmal den Turbo zünden und gern eine richtig fixe Seerunde raushauen. Für die ersten zwei Kilometer rund um den südlichen Teil des Sees benötigte ich 3:48 min und 3:57 min, woraufhin der letzte Kilometer 4:09 min gedauert haben soll. Ich vermutete wieder eine GPS-Störung, zumal die aufgezeichnete Distanz kürzer ausfiel, als durch den Veranstalter offiziell vermessen.

Egal, ich kümmerte mich nicht weiter drum und fokussierte mich auf die allerletzte Herausforderung des Tages: die zahmen Enten, die plötzlich 200 Meter vor dem Ziel den Weg versperrten.

© Manfred August
© Manfred August

Als ich mich irgendwie hindurch gemogelt hatte, rannte ich in einer langgezogenen Rechtskurve dem Ziel-Fahrrad entgegen, auf dessen Höhe ich schließlich meine Uhr stoppte.

Mit 11:52 min war dies meine bisher schnellste kurze Seerunde – unabhängig davon, ob am Anfang oder am Ende – und ich war stolz darauf, heute ein so extrem gleichmäßiges Rennen durchgezogen zu haben. Mit der Gesamtzeit von 02:45:07 Std. hätte ich heute bei dieser einsamen Version des RuM nie und nimmer gerechnet.

 

Nachher

Im Zielbereich warteten und gratulierten mir meine Eltern, meine Schwester Nicole mit ihrem Mann Tobi und mein Schatz Sophie. Natürlich verhielten sich alle Corona-konform und hielten die nötigen Abstände ein.

Sophie war die einzige, die mir mit Umarmung (und Kuss) gratulieren durfte und mir dann auch die hart erarbeitete Finisher-Medaille überreichte.

© Manfred August
© Manfred August

Immer mal wieder erschienen einzelne Läufer im Start-Ziel-Bereich, um sich zu verpflegen oder ihren früher gestarteten Lauf ebenfalls zu beenden. Als es mir persönlich etwas zu voll wurde, knipste Sophie noch eben ein Foto von mir, das ich später in der angesprochenen Hall of Fame hochladen konnte.

Daraufhin liefen Nicole, Sophie und ich noch eine ganz entspannte Runde aus und wählten den Gegenuhrzeigersinn. Für mich war es das erste Mal in meinem Leben, dass ich hier „falsch herum“ lief. Und ich muss sagen, dass es wirklich ungewohnt und spannend zugleich war.

Für die 5 km benötigten wir schließlich 31:42 min (6:20 min/km), wobei ich gestehen muss, dass meine mittlerweile sehr schweren Beine es nicht schneller geschafft hätten.

© Falko Haase
© Falko Haase

Am Ende eines harten Rennens mit neuem Streckenrekord und einem entspannten Auslaufen verabschiedeten wir uns alle voneinander und freuten uns auf das nächste Wiedersehen im kleinen Kreise.

In diesem Moment lief Veranstalter Michael an mir vorbei und hielt mir seinen Autoschlüssel entgegen. Ich durfte mir den Siegerpokal schnell aus dem Kofferraum holen, wenn ich ihm den Autoschlüssel wiederbringen würde, teilte er mir mit.

Gesagt, getan! Und so holte ich doch noch ein paar Reserven hervor, während ich mit dem vermeintlich richtigen Pokal und dem Autoschlüssel hinter Michael herrannte, der bereits 300 Meter weitergelaufen war.

Doch das Glück war nicht auf meiner Seite, denn ich hielt den Frauen-Pokal in der Hand. Ich entgegnete: „Das kriegen wir schon irgendwie organisiert“ und ließ Michael weiterlaufen.

Sobald ich zurück im Zielbereich war, entschieden Sophie und ich uns dafür, noch eine halbe Stunde im Auto zu warten, um die Autoschlüssel-Pokal-Aktion ein weiteres Mal zu wiederholen. Das machte mehr Sinn, als nachträglich alles per Post tauschen zu müssen.

Gesagt, getan! Sobald Michael wieder im Start-Ziel-Bereich erschien und mir seine Schlüssel lieh, wartete Sophie am Kofferraum und tauschte die Pokale schnell aus. So sparten wir ein wenig Zeit und ich musste diesmal nur 100 Meter hinterher sprinten.

Am Ende bedankte ich mich bei Michael für die tolle Organisation und wünschte ihm für den Rest seines Rennens alles Gute!

Für Sophie und mich ging es dann endlich zurück nach Melle, wo wir uns nach einer heißen Dusche einen schönen Restsamstag bereiteten. Und während ich am Nachmittag meine Rundenzeiten und das Foto online eintrug, freute ich mich schon auf die 8. Austragung im nächsten Jahr.

Zahlen & Fakten

Distanz

 

Gelaufene Zeit (Netto)

 

Gelaufene Zeit (Brutto)

 

Altersklasse

 

AK-Platzierung

 

Platzierung (Männer)

 

Gesamtplatzierung

42,195 km

 

02:45:07 Std.

 

02:45:07 Std.

 

M30 (86-90)

 

1. von 2

 

1. von 44 (2,3 %)

 

1. von 52 (1,9 %)